Rwanda

Die Besonderheiten des Völkermords an den Tutsi

der Waffen des Alltags

Maillet

Dieses Objekt ist ein beispielhaftes Beispiel für die mörderische Kreativität der Mörder. Dieser Hammer mit schwerem Metallkopf, der auf «handwerkliche» Weise hergestellt wurde, gehört zu den vielen stumpfen Waffen, die bei den Massakern verwendet wurden. Sie zielen darauf ab, tödliche Verletzungen am Kopf und im Gesicht zu verursachen. Forensische Gutachten wie die zahlreichen Schädel, die heute in den Gedenkstätten des Landes aufbewahrt werden, zeugen von dieser besonderen Art der Verletzung.
Ein anderer, ebenfalls von den Mördern erfundener Schläger hat sich während des Genozids einen unheimlichen Ruf erworben, so dass er mit diesem expliziten Beinamen bezeichnet wird: «nta mpongano w'umwanzi» («kein Geschenk für den Feind»). Dieser Stößel mit Nieten - von dem einige Zeugen berichten, dass er von den Kindern angefertigt wurde - soll die Angst der Opfer erhöhen und ihr Leiden.