Die Massaker an den Tutsi sind weit von einem plötzlichen Ausbruch der Wut entfernt.
Ein wesentliches Glied des Vernichtungsprozesses sind die Straßensperren - bezeichnet als Barrieren - bilden ein beängstigendes räumliches Netz im Griff der Tutsi-Bevölkerung.
Ab dem 7. April 1994 Barrieren sind an allen strategischen Knotenpunkten in allen Vierteln von Kigali aufgestiegen, wo die Massaker beginnen. Mit der Zunahme von Massakern Barrieren werden auf dem gesamten Straßennetz des Landes eingesetzt. Sie werden überwiegend von Barrieren die wichtigsten, die an strategischen Kreuzungspunkten angesiedelt sind, werden von Hutu-Milizen betreut und direkt von den Präfekturen und Kommunalbehörden für die Munitionsversorgung überwacht. Beim Übergang der Barrieren, die Ausweise mit der ethnischen Unterscheidung [Hutu] [Tutsi] werden kontrolliert. Die Tutsis werden sofort vor Ort getötet.