VORWORT Das Mémorial de la Shoah beteiligt sich seit vielen Jahren aktiv an der Entwicklung und Vorbereitung des Nationalen Wettbewerbs für Widerstand und Deportation (CNRD). Es bietet insbesondere jedes Jahr Schulungen für Lehrer, Vorführungen und Diskussionen für die Schüler, eine Mini-Website mit Ressourcen im Internet und eine Wanderausstellung zum Thema des Wettbewerbs, der in ganz Frankreich im Umlauf ist. In den Jahren 2021-2022 beteiligt sich die Shoah Memorial noch mehr an der Organisation und Förderung des Wettbewerbs, indem sie zum ersten Mal die nationale Broschüre zur CNRD-Vorbereitung koordiniert. Diese Broschüre wurde unter der Leitung des Generalinspektors Tristan Lecoq erstellt, natürlich in enger Partnerschaft mit den anderen Institutionen und Museen, die am Leben und Erfolg des CNRD beteiligt sind. Hervorzuheben ist, dass es sich nun um einen «historischen» Wettbewerb handelt, da er in diesem Jahr sein 60. Jubiläum feiert. Bei dieser Gelegenheit stellt das Mémorial in seinen Räumlichkeiten, in Zusammenarbeit mit dem Museum des Nationalen Widerstands von Champigny-sur-Marne, eine Ausstellung vor, die die Entwicklung dieses bürgerlichen Ereignisses nachzeichnet. Das in diesem Jahr gewählte Thema ist «Das Ende des Krieges. Die Operationen, die Repressionen, die Deportationen und das Ende des Zweiten Reiches (1944-1945)». Die in dieser Broschüre zusammengestellten Texte und Dokumente werden es den Lehrern und Schülern, die an diesem Wettbewerb teilnehmen, ermöglichen, sich besser vorzubereiten, während sie auch die Werte der Republik und die Erinnerung an den Widerstand und die Deportation lebendig machen.
Jacques Fredj Direktor der Shoah-Gedenkstätte
Wanderausstellung Le Mémorial de la Shoah präsentiert eine neue Wanderausstellung «Das Ende des Krieges in Europa 1944-1945, vergessene Routen» zum Thema 2021-2022 des CNRD. Sie ist dazu bestimmt, in den Schulen, die sie anfordern, verbreitet zu werden. Diese Ausstellung bezieht sich, während sie den allgemeinen militärischen Kontext darstellt, auf die vergessenen Routen: jene der Armeen, der Offensiven, jener von Widerstandskämpfern, Deportierten, Zivilisten, die in den militärischen Operationen gefangen waren, die zwischen 1944 und 1945 zum Ende des Dritten Reiches führten. Die Ausstellung wird durch Auszüge aus persönlichen Tagebüchern, Archivdokumenten, Bildern, Karten und Lexika illustriert und durch ein pädagogisches Begleitbuch ergänzt. Weitere Wanderausstellungen im Zusammenhang mit dem CNRD-Thema 2021-2022 sind ebenfalls verfügbar.
Reservierung: Caroline François Tel. 01 53 01 17 09 caroline.francois@memorialdelashoah.org
EINLEITUNG TEIL I
DIE NAZI-FESTUNG AM VORABEND DER GROSSEN OFFENSIVEN
DER SOMMER 1944 6 Strategien und Taktiken
Militär in Europa 8 Verallgemeinerung
Strafmaßnahmen 10 Fortführung der Ausrottung
der jüdischen Bevölkerung 12 L Verwendung der Waffe
der Propaganda 14 Das Kino, zentrale Waffe der Kriegspropaganda
Teil II
BEFREIUNGSKÄMPFE UND FORMEN DER REPRESSION
(SOMMER 1944-WINTER 1944-1945) 15 Der Kriegsschauplatz
und die ersten Befreiungen 18 Massaker, Kriegsverbrechen
und Deportationen 21 Zwangsarbeit im Dienst
der Nazi-Kriegsmaschine 23 mündliche Zeugnisse von der Sammlung bis zur Verwendung im Klassenzimmer
TEIL III DAS ENDE DES UNIVERSUMS
KONZENTRATIONSLAGER UND DER ZUSAMMENBRUCH DES DRITTEN REICHES
(WINTER-FRÜHLING 1944-1945) 24 Auschwitz-Birkenau 26 Die Evakuierungen und Märsche
des Todes 28 Die letzten Kämpfe
und die Eröffnung der Lager 30 Die Entdeckung des Universums
Konzentrationslager nach dem Fall des Reiches
32 Kritische Analyse einer historischen Fotografie 34 Ressourcen
ZUSAMMENFASSUNG
▲ Amerikanischer Soldat in Kaufering (Unterlager Dachau) am Tag der Entdeckung des Lagers, 27. April 1945. © United States Holocaust Memorial Museum, courtesy of Dr. Alfred B. Sundquist.
@ Das @ -Symbol zeigt auf den Seiten der Broschüre an, welche Ressourcen online verfügbar sind. Die entsprechenden Links finden sich in der digitalen Broschüre, einer erweiterten Version der gedruckten Broschüre auf der Website des Holocaust-Mahnmals: www.memorialdelashoah.org, Rubrik Pädagogik und Bildung/CNRD.
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