Besuch einer Delegation der Generalstaatsanwaltschaft und der Staatsanwaltschaften im Mémorial

Jacques Fredj, Catherine Champrenault (rechts)

Während des Besuchs durchquerten die Richter die verschiedenen Räume des Museums, von der Mauer der Namen über das Archiv-, Forschungs- und Dokumentationszentrum, das Forscher aus aller Welt beherbergt, bis hin zu den Ausstellungen. Der Direktor stellte ihnen die zahlreichen Aktivitäten vor, die die Gedenkstätte bietet: Workshops für Schulkinder, Wanderausstellungen, Lehrerfortbildungen (Die Gedenkstätte ist schließlich eine vom Ministerium für nationale Bildung und Hochschulforschung zugelassene Bildungseinrichtung), Treffen mit Zeugen, Historikern, Schriftstellern, Filmvorführungen usw...

Karen Taieb, die für das Archiv verantwortliche Person, stellte ihnen anschließend den Dokumentationsbestand und insbesondere die vom Vichy-Regime erstellten administrativen Dokumente und Gesetzestexte sowie die bei den Nürnberger Prozessen verwendeten Archive vor.

Schließlich tauschten sich die Richter und der Direktor des Mémorial in Form von Fragen und Antworten über die Bürgerpraktika aus, die im Rahmen von Partnerschaftsvereinbarungen mit den Berufungsgerichten von Paris, Lyon und Aix-en-Provence durchgeführt wurden und von der DILCRAH finanziert werden. Diese Praktika sind eine gerichtliche Reaktion auf rassistische oder antisemitische Straftaten, die es ermöglichen, den Täter schnell und wirksam zu bestrafen, indem sie ihn für Rassismus, Antisemitismus und ihre Folgen sensibilisieren.

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