Vor hundert Jahren wurde der Filmemacher, Schriftsteller und Journalist Claude Lanzmann (1925-2018) geboren.
Im Frühjahr 1985 zeigt Claude Lanzmann (1925-2018) erstmals seinen monumentalen Film Shoah in Paris. Elf Jahre Vorbereitung, Forschung, Dreharbeiten und Montage für dieses mehr als neunstündige Werk, in denen Lanzmann das Thema seines Films immer genauer umfasste: die Endlösung, die systematische Vernichtung der europäischen Juden. Sein monumentales Werk, die Shoah, hat die Art und Weise, wie Geschichte vermittelt wird, grundlegend verändert, nicht durch Archive, sondern durch lebendige Sprache.
Anlässlich dieses hundertjährigen Jubiläums wird das Holocaust-Mahnmal eine Ausstellung des Jüdischen
Die Aufnahmen, die Gegenstand der Ausstellung sind und zum ersten Mal gleichzeitig in Paris und Berlin gezeigt wurden, stammen aus den Jahren vor Beginn der Dreharbeiten und dokumentieren die nicht drehenden Gespräche, die Claude Lanzmann und seine Assistenten auf ihren Recherchereisen mit Tätern, Opfern und Zeugen geführt haben.
Diese Aufnahmen, die insgesamt mehr als 220 Stunden umfassen und deren Ausstellung Ausschnitte bietet, wurden dem Jüdischen Museum in Berlin von der ACFL