Während der «Endlösung» werden zeitweilig verschonte Gruppen von Juden in den Prozess der Zerstörung hineingezogen. Diese Männer wurden von den Nazis gezwungen, eine Reihe von Nebenoperationen in den Tötungszentren vor oder nach der Ermordung durchzuführen: Aufnahme der Deportierten auf dem Gelände, Sammeln ihrer Güter, Entnahme der Leichen aus den Gaskammern, Vergraben oder Einäscherung der Leichen.
Die bekannteste dieser Gruppen ist das Sonderkommando von Auschwitz-Birkenau.
Aufgrund der Besonderheit des Standortes, der sowohl Konzentrationslager als auch Tötungszentrum war, beruhte die Verteilung der Operationen in Wirklichkeit auf verschiedenen Kommandos (Rampe, Kanada) zusätzlich zu dem für die Gaskammern zuständigen Sonderkommando, ist seit 1945 das Kommando geworden, das am direktesten mit dem Prozess der Zerstörung befaßt ist.
Anderswo, wie in Janowska, Chelmno, Treblinka, Sobibor oder Belzec, haben sich für diese als «Todesbrigaden» oder auch Arbeitsjuden bezeichneten Gruppen andere Organisationen und Betriebsformen durchgesetzt.
Ziel dieses internationalen Kolloquiums ist es, den Stand unserer Kenntnisse über die vielgestaltige Geschichte dieser Gruppen zu überprüfen, die trotz der Stellung des Sonderkommandos von Auschwitz-Birkenau in den Darstellungen noch weitgehend unbekannt ist.
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Wissenschaftliche Koordination: Tal
Logistikkoordination: Céleste
Englisch und Französisch.
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