Im Epizentrum der Vernichtung der europäischen Juden: Sonderkommando, Arbeitsjuden, «Todesbrigaden» Internationales Kolloquium

Sonntag, 18. Mai 2025Montag, 19. Mai 2025

Während der «Endlösung» werden zeitweilig verschonte Gruppen von Juden in den Prozess der Zerstörung hineingezogen. Diese Männer wurden von den Nazis gezwungen, eine Reihe von Nebenoperationen in den Tötungszentren vor oder nach der Ermordung durchzuführen: Aufnahme der Deportierten auf dem Gelände, Sammeln ihrer Güter, Entnahme der Leichen aus den Gaskammern, Vergraben oder Einäscherung der Leichen.

Die bekannteste dieser Gruppen ist das Sonderkommando von Auschwitz-Birkenau.

Aufgrund der Besonderheit des Standortes, der sowohl Konzentrationslager als auch Tötungszentrum war, beruhte die Verteilung der Operationen in Wirklichkeit auf verschiedenen Kommandos (Rampe, Kanada) zusätzlich zu dem für die Gaskammern zuständigen Sonderkommando, ist seit 1945 das Kommando geworden, das am direktesten mit dem Prozess der Zerstörung befaßt ist.

Anderswo, wie in Janowska, Chelmno, Treblinka, Sobibor oder Belzec, haben sich für diese als «Todesbrigaden» oder auch Arbeitsjuden bezeichneten Gruppen andere Organisationen und Betriebsformen durchgesetzt.

Ziel dieses internationalen Kolloquiums ist es, den Stand unserer Kenntnisse über die vielgestaltige Geschichte dieser Gruppen zu überprüfen, die trotz der Stellung des Sonderkommandos von Auschwitz-Birkenau in den Darstellungen noch weitgehend unbekannt ist.

Das Programm entdecken 

Nehmen Sie am Symposium teil 

In Anwesenheit von Igor Bartosik (Auschwitz-Museum), Tal Bruttmann (Cergy Paris Université), Thomas Chopard (EHESS), Piotr Cywiński (Museum Auschwitz-Birkenau), Michael Fleming (Institute of European Culture, Polish University Abroad, London), Samuel D. Kassow (Trinity College, Hartford, USA), Peter Klein (Touro University New York, Campus Berlin), Christoph Kreutzmüller (Freie Universität Berlin), von Ophir Lévy (Universität Paris 8), von Wojciech Płosa (Museum Auschwitz-Birkenau), Piotr Setkiewicz (Museum Auschwitz-Birkenau), Karolina Szymaniak (Sorbonne University, Polen), Karen Taieb (Shoah Memorial), Robert Jan van Pelt (University of Waterloo, Canada), Nikolaus Wachsmann (Birkbeck College, University of London & Wissenschaftskolleg Berlin), AnnetteWieviorka (CNRS), Dominic Williams (Northumbria University New Castle)...

In Zusammenarbeit mit dem Museum Auschwitz-Birkenau und dem Deutschen Historischen Institut (Paris)

Wissenschaftliche Koordination: Tal Bruttmann, Historiker, und Julie Maeck, Historikerin, verantwortlich für die Programmierung des Hörsaals am Holocaust-Denkmal.

Logistikkoordination: Céleste Espinasse, Praktikant im Auditorium des Holocaust-Mahnmals.

Englisch und Französisch.

Simultanübersetzung.