Vorherrschaft und Diskriminierung durch den Sport: eine globale Perspektive

Sonntag, 04. Dezember 2016 um 9.30 Uhr

Sonntag, 4. Dezember 2016

© Conseil de l'Europe

© Europarat

Der Sport bringt Nationen und Kulturen zusammen, aber er dient auch dazu, zu manipulieren und zu spalten. Von Europa bis zu den Kolonien, von Amerika bis zu den nunmehr unabhängigen Ländern war die öffentliche Politik ebenso auf Bildung und Zusammenführung ausgerichtet wie auf Diskriminierung, Stigmatisierung und als Vektor für Antisemitismus und Rassismus.

I - Unterscheidung von Tribünen und Plätzen

9.30 Uhr Eröffnung
Jacques Fredj, Direktor, Holocaust-Gedenkstätte
Paul Dietschy, Professor für Zeitgeschichte, Universität der Franche-Comté

10 Uhr Die antisemitische, rassistische und totalitäre Instrumentalisierung des Sports

Sportliche Leistungen im nationalsozialistischen Deutschland
Johann Chapoutot, Universität Paris 4

Die FIFA angesichts der totalitären Herausforderungen: die Fußballflüchtlinge 1933-1956
Paul Dietschy

Das IOC, die Berliner Spiele und der Antisemitismus
Patrick Clastres, Universität Lausanne

11.00 Uhr: Außergewöhnliches Gespräch mit Lilian Thuram

11.30 Uhr Sport im Rahmen des Kolonialsystems oder der Rassentrennung
Vorsitz: Lilian Thuram, Lilian-Thuram-Stiftung und Paul Dietschy

Rugby und Apartheid in Südafrika
Dean Allen, Bournemouth University (England)

Australische Ureinwohner und Sport
Hélène Joncheray, Universität Paris-Descartes

Fußball und Kolonialherrschaft in Oranie (Algerien)
Didier Rey, Universität von Korsika

FREIER EINTRITT BEI RESERVIERUNG

II - Fußball von 1930 bis heute

14.30 Uhr Der Ball gegen den Hass
Vorsitz: Michel Dreyfus, Universität Paris 1, CNRS

Fußball und Peronismus in Argentinien (1946-1955)
Lucie Hémeury, université Sorbonne Nouvelle Paris 3, Creda

Der «freundliche Rassismus» und der brasilianische Fußball
Clément Astruc, université Sorbonne Nouvelle Paris 3, Creda

Fußball und polizeiliche Repression in der portugiesischsprachigen Welt
Victor Pereira, Universität von Pau

16.30 Uhr «Ultra»-Anhänger und rassistische Gewalt
Vorsitz: Yvan Gastaut, Universität Nizza

Mechanismen der Diskriminierung im zeitgenössischen Fußball in Europa
Albrecht Sonntag, ESSCA, Management-Schule, Angers

Unterstützung in England
David Ranc, École Supérieure des Sciences Commerciales d'Angers (ESSCA)

PSG, Antisemitismus und «ultra»
Patrick Mignon, ehemaliger Leiter des Labors für Soziologie, Insep

FREIER EINTRITT BEI RESERVIERUNG

Der erste Tag des Symposiums (Samstag, 3. Dezember 2016) findet im CHRD in Lyon statt.

In Partnerschaft mit:  

chrd  goethe-institut   ufr sciences langage laboratoire sciences historiques

Freier Eintritt auf Reservierung (halbtags)