Fotos der Opfer des Völkermords an den Tutsi in der Gedenkstätte von Gisozi (Kigali) © DR
Die Konstruktion des Gedächtnisses erfordert eine Bestätigung der Tatsachen. Aber der Mordordner schreibt und unterschreibt selten den Plan und die Befehle. Alles besteht aus mündlichen Gesprächen und schriftlichen Anspielungen. Was den Völkermord an den Tutsi betrifft, so wird diese Herausforderung durch die mündliche Kennzeichnung der Kultur noch verschärft. 22 Jahre nach den Ereignissen erweist sich die Schaffung eines Fonds, der alle Informationen über diese Geschichte sammelt, als unerlässlich.
Dieser spezielle Tag ermöglicht einen Überblick über die Zugangsmöglichkeiten der öffentlichen und privaten Archive, eine Bilanz der verfügbaren Quellen (Töne, Bilder, Presseartikel, diplomatische Telegramme, aber auch Zeugnisse von Überlebenden, Ordensleuten, Journalisten, Diplomaten, humanitären Helfern...) und versucht, die Kriterien für den Aufbau dieses Dokumentenbestands zu definieren.
9.30 Uhr
Öffnung durch
10 Uhr
Die Rolle des Archivs im militanten und historischen Kampf: Arten, Status und Beiträge
Vorsitz:
Jean-Pierre Chrétien
Serge Klarsfeld
Yves Ternon
12 h
Sammlung und Verwendung des mündlichen Zeugnisses. Medien, Therapien, Filme
Vorsitz:
Hélène Dumas
Emilienne Mukansoro
Freddy Mutanguha
14:30
Welche Nachwelt für das Gerichtsarchiv?
Vorsitz:
Jean-Damascène Bizimana
François-Xavier Nsanzuwera
Ornella Rovetta
16:30
Zugang zu öffentlichen und privaten Archiven
Vorsitz:
Pierre Brana
Florent Geel
Jean-Christophe Klotz
18 h
Fazit
Bestandsaufnahme der Quellen und Festlegung geeigneter Kriterien für die Schaffung eines Dokumentationsfonds über den Völkermord an den Tutsi
Rémi Korman
Florent Piton
In Partnerschaft mit: