Künstlerblicke, Ausstellung zeitgenössischer Werke über die Shoah
Diese Ausstellung wurde vom 12. Dezember 2018 bis zum 10. Februar 2019 im Mémorial de la Shoah in Paris gezeigt.
Nach dem Erfolg der Ausstellung Shoah und Comic zeigte, wie die 9. Kunst nach und nach in die Frage des Völkermords eintrat, bietet das Memorial einen Fokus auf zeitgenössisches künstlerisches Schaffen. Tatsächlich entscheiden sich nach dem Krieg viele Künstler dafür, das Publikum über den Völkermord und die Darstellungsweisen des Gedächtnisses und darüber hinaus über das Verschwinden des Individuums aufzufordern.
Zum ersten Mal seit seiner Wiedereröffnung im Jahr 2005 bietet das Holocaust-Mahnmal seinen gesamten temporären Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst mit 5 Werken, Installationen von Persönlichkeiten der französischen Gegenwartskunst: Sylvie Blocher (mit Gérard Haller), Arnaud Cohen, Natacha Nisic, Esther Shalev-Gerz sowie ein Vorschlag des Historikers Christian Delage.
Die Shoah-Gedenkstätte hat oft Künstler eingeladen, in ihren Ausstellungen zu intervenieren und ihre Sensibilität zu erbitten, um sie mit ihrer Mission der Übertragung der Erinnerung an den Holocaust in Verbindung zu bringen. So markieren mehrere wichtige Werke den Verlauf der ständigen Ausstellung, da die Sicht der Künstler in dieser Erinnerungsarbeit von wesentlicher Bedeutung zu sein scheint.
Mit seinen teils reflexiven, teils immersiven und performativen Werken lädt das Holocaust-Mahnmal dazu ein, verschiedene Blickwinkel zu entdecken, ebenso viele subjektive Ausdrucksformen gegenüber dem Drama des Holocaust, die über den rein historischen Ansatz hinausgehen und Fragen zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufwerfen.
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Commissariat:
Sophie Nagiscarde, Gedenkstätte für die Shoah.
Koordination:
Marie-Édith Agostini, Gedenkstätte für die Shoah.