1979: der Kölner Prozeß

Donnerstag, 15. Februar 2018, 19.30 Uhr

Mit einem Sonderzug von Paris kommend treffen sich am 31. Januar 1980 etwa tausend Teilnehmer in Köln zur wichtigsten Veranstaltung des nun zu Ende gehenden Prozesses. © Darunter 600 Jugendliche. Foto Jacques Zelter/ Coll. Klarsfeld.

Der Prozess gegen die drei Hauptverantwortlichen für die «Endlösung» in Frankreich, Kurt Lischka, Herbert Hagen und Ernst Heinrichsohn, beginnt 1979 in Köln. Auf Initiative von Beate und Serge Klarsfeld, die zahlreiche Dokumente zur Verwechslung der Angeklagten produzieren, reisen Erinnerungsaktivisten - zwischen 500 und 1.000 pro Tag - nach Köln, um den Anhörungen dieses großen Prozesses beizuwohnen.

In Partnerschaft mit   

Im Anschluss an dieses Treffen werden folgende Auszüge gezeigt:

Aktenträger oder Massenmörder-Ein Bericht zum Lischka-Prozess von Hans-Jochen Bäumel, Johannes Kaul, Peter Kleinermanns und Albrecht Reinhardt.

(Deutschland, Dokumentarfilm, 44 min, WestDeutscher Rundfunk WDR productions, 1980, vostf. Mit freundlicher Genehmigung von Arte)

Anlässlich der Verkündung des Urteils vom 11. Februar 1980 beschreibt dieser Film den Hintergrund des Lischka-Prozesses, den Stand der Diskussionen aber auch die Handlungen der drei Angeklagten unter dem nationalsozialistischen Regime bis zu ihrem Leben in Deutschland nach dem Krieg.

In Anwesenheit von Beate und Serge Klarsfeld, Dr. Karola Fings, Universität Köln, Zentrum für Dokumentation über den Nationalsozialismus, Köln, Birte Klarzyk, Universität Köln, und Anne Klein, Universität Köln.

Moderiert von Stefan Martens, stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts.

Preise: 5 €/3 €