Rückblick auf den Prozess gegen Klaus Barbie
Donnerstag, 30. März 2017, 19.30 Uhr

© Gedenkstätte für die Shoah/coll. Serge Klarsfeld
Am 11. Mai 1987 beginnt vor dem Amtsgericht der Rhône der Prozess gegen Klaus Barbie. Er wird wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Die gegen ihn erhobenen Anklagepunkte sind: die Razzia der Ugif rue Sainte-Catherine vom 9. Februar 1943 (86 Personen wurden verhaftet, davon 79 nach Auschwitz deportiert), die Razzia der Kinder von Izieu vom 6. April 1944 (44 Kinder im Alter von 4 bis 17 Jahren werden bei ihrer Ankunft in Auschwitz vergast)und der letzte Konvoi von Deportierten vom 11. August 1944. Nach dem Prozess wird Klaus Barbie zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Dieser Prozess markiert einen Wendepunkt in der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und hat das Wort der Opfer befreit.
Im Beisein von Jean-Olivier Viout, ehemaliger stellvertretender Generalstaatsanwalt, Serge Klarsfeld, ehemaliger Anwalt der Zivilparteien, Gründer des Verbandes der Söhne und Töchter jüdischer Deportierter in Frankreich und Alain Jakubowicz, ehemaliger Anwalt der Zivilparteien.
Moderiert von Dominique Missika, Historikerin, Herausgeberin und Kuratorin der Ausstellung.
Achtung, da das Auditorium für diese Veranstaltung ausgebucht ist, befinden sich die restlichen Plätze im Übertragungsraum der Gedenkstätte.
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