Anlässlich der Veröffentlichung von Cahiers de Mémoire, Kigali, 2014, ed. Classiques Garnier, 2017. Mit Unterstützung der Stiftung für die Erinnerung an den Holocaust.
Der Workshop zur Erinnerung wurde 2014 im Nachbarschaftshaus Rwanda avenir in Kigali ins Leben gerufen. Die Cahiers de mémoire wurden von den Teilnehmern geschrieben, sie bleiben vorrangig Erzählungen des Genozids, aber die Erinnerung erstreckt sich vor und nach, sie sprechen über Liebe, Jahreszeiten, Familie, Traditionen.
Im Beisein von
@KwibukaRwanda (Twitter)
folgt die Projektion von
Kwibuka
(France, documentaire, 40 mn, Rwanda Avenir, 2017)
Der Film zeichnet die Entstehungsgeschichte des 2014 anlässlich des 20. Jahrestags des Völkermords an den Tutsi gegründeten Erinnerungs-Workshops nach. Nach einem Jahr der Therapie und einer Erinnerungsreise führte die Gruppe der großen Mütter 2012 die erste Kwibuka-Zeremonie im Gemeindehaus durch. Seitdem finden diese Gedenkfeiern, die durch einen nachmittäglichen Austausch mit Dr. Naasson Munyandamutsa eingeleitet wurden, jedes Jahr statt.
In Anwesenheit der Regisseurin.
Dr. Naasson Munyandamutsa war einer der wenigen Psychiater in Ruanda in den Jahren nach dem Völkermord. Bereits 1996 begann er damit, die psychische Gesundheitsversorgung des Landes wieder aufzubauen. Auf seine Initiative hin wird das neuropsychiatrische Krankenhaus von Ndera rehabilitiert, es werden Dienste für die psychologische Betreuung der Überlebenden und Ausbildungsprogramme eingerichtet. Fast zwanzig Jahre lang war Naasson «das feste Land, auf dem sich die Überlebenden anheuerten».
Vorlesung von Naasson Munyandamutsa durch
In Anwesenheit von Sophie
Moderiert von Marcel
FREIER EINTRITT BEI RESERVIERUNG
In Partnerschaft mit: