Anläßlich des Treffens zum Thema
Die Geschichte dieses hohen Offiziers der französischen Armee erzählt die Geschichte einer Generation von Männern. Eine Generation, die vom Zweiten Weltkrieg, vom Trauma der Niederlage, vom Ende des französischen Kolonialreiches (Algerien, Indochina), dem Ende seiner «Größe» geprägt ist.
Dieses Buch erinnert daran, dass Jean Varret der einzige seiner Generation war, der verstanden hat, was das ruandische Regime ihm sagen wollte. Er versuchte, seine Vorgesetzten zu warnen, damit Frankreich seine Politik in Ruanda ändert.
Seit mehreren Jahren ist General Varret von einem aufrichtigen Wunsch beseelt, seine Geschichte an die jungen Generationen weiterzugeben.
Ohne ethisches Gepäck laufen wir in die Katastrophe, wie die tragische Beteiligung Frankreichs in Ruanda zeigt.
Das Bewusstsein für die Rolle Frankreichs im Prozess, der zum Völkermord an den Tutsi führte: Die französischen Behörden haben in voller Kenntnis der Sachlage weiterhin das ruandische Regime unterstützt. Zum zweiten Mal in seiner Geschichte wird Frankreich mit einem Völkermord in Verbindung gebracht.
Zeigen, dass man bei der Entscheidungsfindung nie auf Ethik verzichten darf, zeigen, was passiert, wenn man ethische Fragen in unseren Entscheidungen auslässt.
Freier Eintritt bei Anmeldung zum Treffen am Donnerstag, 28. September 2023:
Das Treffen wird live auf den Facebook-, Youtube- und Twitter-Accounts des Holocaust-Mahnmals übertragen.