Neu - Ausstellung unter freiem Himmel: die Völkermorde des 20. Jahrhunderts

Allée des Justes, in der Nähe der Shoah-Gedenkstätte in Paris
ab 22. März 2021.
Die Gedenkstätte passt sich dem aktuellen Kontext der Schließung von Kulturräumen an und befindet sich in der Allée des Justes (Paris 4e) mit der Ausstellung Völkermord am XXe Jahrhundert, die der Öffentlichkeit und Passanten im Freien präsentiert wird. Diese Tafeln, die die Spuren jedes Völkermords des letzten Jahrhunderts analysieren, werden eine reiche Auswahl an Fotografien, Archiven und Zeugnissen präsentieren, die in dieser Fußgängerzone zwischen dem öffentlichen Collège François Couperin und dem Mémorial de la Shoah für möglichst viele sichtbar gemacht werden.
Völkermord ist eine spezifische Straftat des internationalen Strafrechts und ein gut individualisierter Begriff. Die Spezifität dieser Straftat und die Präzision dieses Konzepts werden durch einen vergleichenden Ansatz von drei Massenmorden im 20. Jahrhundert unterstrichene Jahrhundert, die über jeden vernünftigen Zweifel hinaus als Völkermord erwiesen sind. Das sind in chronologischer Reihenfolge: die Zerstörung der Armenier des Osmanischen Reiches, der Juden Europas, der Tutsi Ruandas. Diese Völkermorde sind vergleichbar. Die Analyse der Ähnlichkeiten und Unterschiede erlaubt es, die Mechanismen jedes einzelnen besser zu verstehen.
Kuratoren der Ausstellung:
Wissenschaftliches Kommissariat/ Georges Bensoussan, Historiker, redaktioneller Leiter der Shoah-Gedenkstätte,
Joël Kotek, Historiker, Freie Universität Brüssel
Yves Ternon, Historiker.