Am Samstag, den 17. Mai, anlässlich der Europäischen Nacht der Museen 2025, bot das Mémorial de la Shoah eine außergewöhnliche Lesung von «La Trêve» von Primo Levi an, gelesen vom Komiker Mathieu Amalric.
Wenn es sich um einen Mann handelt, ist Primo Levis ein Klassiker der Konzentrationsliteratur über seine Monate in Monowitz-Buna, einem Lager, das zum weitläufigen Komplex von Auschwitz gehört. Der Waffenstillstand ist die Geschichte seiner Rückkehr. Das Lager wurde am 27. Januar 1945 von der russischen Armee befreit, aber Primo Levi kehrte erst am 19. Oktober 1945 nach Turin zurück. Zwischen diesen beiden Terminen nimmt uns der Autor mit auf eine Odyssee durch ein ausgeblutetes und unorganisiertes Europa, in dem das Leben wieder anhält. Mit seinen italienischen Kameraden durchquert er Polen, die UdSSR, Rumänien, Ungarn, Österreich, Deutschland...