Für die 3
Sonntag, 17. März 2024, 10.00 Uhr
das Mémorial de la Shoah bietet einen einzigartigen Spaziergang zur Entdeckung des Paris von Simone Veil.
Vom Hôtel Lutétia, wo sie 1945 von ihrer Rückkehr aus der Deportation zu den Kämpfen auf der Tribüne der Nationalversammlung ankommt, gehen die Teilnehmer am Quai de Conti vor den imposanten Säulen der französischen Akademie spazieren. Indem sie ihre Schritte in ein alltägliches Paris eintragen, teilen sie die Geschichte eines Lebens voller Verpflichtungen.
Der Weg öffnet uns dann den Eingang zum Pantheon: unter der Kuppel, die Hommage an die Gerechten von Frankreich und die letzte Ruhestätte eines unsterblichen Paares. Als ikonische Figur ziert das Leben von Simone Veil nun die städtischen Möbel in der Nähe des Holocaust-Mahnmals, der letzten Etappe einer Reise, die mit dem Siegel der Ausnahme gekennzeichnet ist.
Dauer: 2h30
Treffpunkt: Empfang der Shoah-Gedenkstätte, 4
Sonntag, 17. März 2024 14:00 Uhr
Mit Worten und Musik geht der Besucher durch die kleinen Straßen des Marais auf den Spuren des jüdischen Lebens in das Herz der aschkenasischen und sephardischen Kulturen. Schulen, Synagogen, Geschäfte und ein geheimer Garten prägen diese Entdeckung.
Um eine Straße oder einen Platz herum werden musikalische Lesungen die Seele dieses einstigen Viertels wiederbeleben, das von seinen Bewohnern Pletzl genannt wird.
Vermittlung: Virginie Fromentin
Maud Landau, Schauspielerin
Eden Gerber (Klarinette und Gesang) und Adrien Séguy (Akkordeon und Gesang) der Gruppe Assafir.
Dauer: 2 h
Treffpunkt: U-Bahn Saint-Paul, 4
Sonntag, 17. März 2024, 15 Uhr
Am 16. und 17. Juli 1942 verhaftet die französische Polizei auf Initiative der Deutschen 12.884 Juden in Paris. Diese beispiellose Razzia betrifft zum ersten Mal mehr als 4000 Kinder unter 16 Jahren. Sie werden zum «Vel d'Hiv», dem berühmten Sportpalast unweit des Eiffelturms, gebracht und dort mehrere Tage unter unmenschlichen Bedingungen interniert. Von Drancy nach Auschwitz-Birkenau deportiert, überleben nur wenige. Was bleibt heute von «diesen Tagen der Tränen und der Scham», wie Jacques Chirac 1995 sagte? Dieser Parcours wird die Geschichte und die Erinnerung an diese Razzia, die heute das Symbol der Shoah in Frankreich ist, behandeln.
Dauer: 1 Std. 30
Treffpunkt: vor dem Denkmal, Place des Martyrs-juifs-du-Vélodrome-d'Hiver, promenade du quai de Grenelle, 15
Donnerstag, 21. März 2024, 18 Uhr
Symbolisiert durch das emblematische Montmartre, der 18
Von der Schule in der Rue Ferdinand Flocon bis zur Synagoge in der Rue Saint-Isaure, über den Jardin Léon Serpolet und den Boulevard Ornano lädt diese Route dazu ein, die unbekannte Geschichte der Juden im Norden von Paris zu entdecken.
Dauer: 1h30
Treffpunkt: place Jules Joffrin, 18
Donnerstag, 21. März 2024, 18.00 Uhr
Die Tour beginnt mit einer Präsentation der Mauer der Namen im Mémorial de la Shoah, bevor Sie den Spuren des jüdischen Lebens im historischen Herzen von Paris, dem Marais, folgen. Durch die Entdeckung von Synagogen, Gedenktafeln und traditionellen Geschäften vom Mittelalter bis heute verfolgt die Gruppe die Entwicklung des jüdischen Viertels Pletzl.
Dauer: 1 Std. 30
Treffpunkt: Empfang der Shoah-Gedenkstätte, 4
Sonntag, 24. März 2024, 11.00 Uhr
Diese im späten 19. Jahrhundert begonnene Einwanderung aus den Balkanländern findet ihren Platz im Viertel Popincourt. Von der Rue Sedaine bis zur Place Voltaire, vorbei an der Synagoge in der Rue de la Roquette werden Straßen, Geschäfte und Cafés unter der Feder von Ariane Bois in Le Monde d'Hannah lebendig, die die Geschichte ihrer türkisch-jüdischen Mutter darstellt. Die Reise wird von Auszügen aus dem Buch begleitet und ermöglicht es, die Geschichte der spanischen Juden von ihrer Ansiedlung bis zu den dunkleren Zeiten der Verfolgungen durch die Besatzung nachzuzeichnen.
Dauer: 1 Std. 30
Treffpunkt: am Fuße der Julisäule, Place de la Bastille, 11
Sonntag, 24. März 2024 14:00 Uhr
Von April 1942 bis Februar 1944 führt Hélène Berr, eine junge jüdische Studentin, ihr Tagebuch im besetzten Paris. Im Laufe der Worte, zwischen relativer Sorglosigkeit und Angst, erzählt die junge Frau von ihrem Alltag angesichts der Falle, die sich Schritt für Schritt auf sie schließt. Seine auffallende Klarheit und sein schriftstellerisches Talent machen das Tagebuch von Hélène Berr zu einem neuartigen und wertvollen Zeugnis.
Der Rundgang durch das Quartier Latin wird von der Lektüre von Auszügen aus dem Journal begleitet, die mit der Situation der Juden in Paris unter der Besatzung in Beziehung gesetzt werden.
Vermittlung: Julien Coutant
In außergewöhnlicher Anwesenheit von Mariette Job, der Nichte von Hélène Berr und Herausgeberin des Journal.
Dauer: 2 h 30
Treffpunkt: 5 avenue Elisée Reclus, 7
Sonntag, 24. März 2024, 15.00 Uhr
Dieser Rundgang durch die Straßen von Belleville, Saint-Fargeau und Gambetta vermittelt einen Einblick in das tägliche Leben der jüdischen Einwanderer, die sich in diesen Arbeitervierteln niedergelassen haben. Handwerker, Schausteller oder Arbeiter, oft jiddischsprachig, religiös oder säkular, politisch engagiert oder nicht, werden diese Neuankömmlinge zum Teil des Lebens des 20. Bezirks, dem sie neue Energie einhauchen. Bei den Razzien von 1941 und 1942 wurden die Bewohner dieser Viertel als erste angegriffen, darunter zahlreiche Widerstandskämpfer.
Dauer: 1h30
Treffpunkt: U-Bahn Belleville, 20