Von der Planung bis zur Umsetzung: die Akteure stehen vor der Wahl der Zusammenarbeit
Der Ausbruch großer Razzien in Frankreich, den Niederlanden und Belgien im Sommer 1942 markiert den Beginn der «Endlösung» in Westeuropa: innerhalb weniger Monate werden hunderttausend Juden verhaftet und aus diesen drei Ländern deportiert.
Die Planung von Berlin aus und die Durchführung der Einsätze vor Ort stellen ein breites Spektrum an Interaktionen zwischen dem Besatzer und den lokalen Behörden dar, das von politischen Verhandlungen bis zur konkreten Organisation der Verhaftungen reicht, und ein komplexes Netz von Akteuren aus verschiedenen Verwaltungen.
Während dieses Kolloquium in einer vergleichenden Perspektive diese Operationen behandeln will, die meistens unter einem nationalen Prisma wahrgenommen werden, hat es auch das Ziel, eine wissenschaftliche Antwort auf die Fälschungen der Geschichte über die Politik von Vichy gegenüber den Juden zu geben, derzeit im Trend in der öffentlichen Debatte.
Wissenschaftliche Koordination: Tal Bruttmann, Historiker, und Julie Maeck, Historikerin, verantwortlich für die Programmierung des Hörsaals.
Logistikkoordination: Maïalen Despiau-Couret, Praktikant im Auditorium.
In Anwesenheit von Isabelle Backouche, Omer Bartov, Tal Bruttmann, Alexandre Doulut, Ruth Fivaz Sylbermann, Antoine Grande, Pim Griffioen, Laurent Joly, Serge Klarsfeld, Christoph Kreutzmüller, Éric Le Bourhis, Nicolas Mariot, Dan Michman, Dieter Pohl, Renée Poznanski, Laurence Schram, Christophe Tarricone, Nina Valbousquet, Annette Wieviorka, Claire Zalc...
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Ich nehme am 3. April
Eintritt frei, nach Anmeldung.
von 9 bis 18 Uhr