Fortbildungen für Lehrkräfte der 2. Klasse

Es werden Fortbildungskurse für die Lehrkräfte von Mittelschulen und Gymnasien organisiert.
Das Ziel ist es, den Lehrern zu helfen, ihre Schüler für die Geschichte des Holocaust zu sensibilisieren, indem sie sich insbesondere auf kulturelle Aktualität stützen.

Académie de Paris

Die Lehrkräfte der Pariser Akademie sind eingeladen, sich mit Autoren und Werken zu treffen, je nach aktueller Lage, den ausgestellten Stücken oder den geplanten Ausstellungen in den Museen. Diese Treffen sollen zum Ausgangspunkt einer Reflexion oder eines künstlerischen Projekts werden, das gemeinsam mit den Klassen durchgeführt wird.

Im Rahmen des akademischen Ausbildungsplans

  • 30. November, 1. und 2. Dezember 2016 von 9.00 bis 18.00 Uhr

Angesichts der Shoah muss man schaffen, um zu widerstehen

Diese Tage für deutschsprachige Lehrkräfte und Kunstgeschichtslehrer ermöglichen es, die Bedeutung des Judentums in den deutschsprachigen Kulturen vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg zu erfassen, den Übergang von Jiddisch zu Deutsch in den jüdischen Eliten zu verstehen und die Verbindungen zwischen diesen Sprachen zu entdecken. Die Manipulation der deutschen Sprache durch die Nazis und ihre Auswirkungen werden diskutiert.
Im Beisein von Akademikern, Museumskuratoren, Schauspielern und Ausbildern der Shoah-Gedenkstätte.

Zu den behandelten Themen: Paris und Berlin in der jüdischen Vorstellungswelt der Zwischenkriegszeit, «Entartete Musik»: verbotene Musik unter dem III. Reich, Gerhard Richter und Anselm Kiefer, zwei Künstler angesichts der Shoah, Schriften des Widerstands: das Beispiel des Tagebuchs...

  • Zwei Tage Ende Januar 2017 (Termine folgen)

Frauen in Aktion

Die zwei Tage des Praktikums in einem transdisziplinären Ansatz, in Partnerschaft mit dem Nationalarchiv, dem Museum für Kunst und Geschichte des Judentums, die Bibliothèque nationale de France und das Mémorial de la Shoah bieten Gelegenheit zu Vorträgen mit Konservatoren und Historikern sowie zum Austausch mit einer Fotokünstlerin, Besichtigungstouren und Konferenzen der Bestände der ständigen Sammlungen sowie eine Besichtigung der Ausstellung des Nationalarchivs «Présumées coupables», um die künstlerischen, sozialen und politischen Verpflichtungen der Frauen in den Blickpunkt zu rücken; Indikatoren für die Entwicklung der Repräsentation von Frauen in der Gesellschaft.

Programm
Tag 1: Frauen im Blickpunkt (Museum für jüdische Kunst und Geschichte und Nationales Archiv)
Tag 2: Engagements (Holocaust-Mahnmal und Nationalbibliothek)

Dauer : 1 Tag € Kostenlos, je nach Verfügbarkeit
Informationen : katja.beckel@memorialdelashoah.org
Anmeldung über den Ausbildungsplan (PAF) / Paris

Außerhalb des akademischen Ausbildungsplans

  • Die Nazi-Prozesse

Datum : Mittwoch, 19. April von 14.00 bis 17.15 Uhr
Ort : Holocaust-Mahnmal - 17, rue Geoffroy l'Asnier 75004
Betroffene Öffentlichkeit : Lehrer/ alle Fächer zusammen

14.00-15.30 Uhr

«Die Naziprozesse im Film», Ophir Lévy, Doktorat in Kino, Dozent für Filmstudien in Paris 3.

15h45- 17h15

Führung durch die Ausstellung «Le procès Klaus Barbie, Lyon 1987» von Dominique Missika, Historikerin und Kuratorin der Ausstellung.

  • Comic und Film angesichts der Shoah

Datum : Mittwoch, 10. Mai von 14.00 bis 17.30 Uhr
Ort : Holocaust-Mahnmal - 17, rue Geoffroy l'Asnier 75004
Betroffene Zielgruppe:Lehrkräfte/ alle Fächer zusammen

14h00-15h15

Führung durch die Ausstellung «Shoah et bande dessinée» von Didier Pasamonik, Kurator der Ausstellung und Herausgeber von Comics.

15h30- 17h30

«Aus dem Kasten auf die Leinwand: Comics und Kino angesichts des Holocaust», Ophir Levy, Doktor der Filmgeschichte, Dozent für Filmstudien in Paris 3.

  • Das Lager von Drancy

Führung durch das ehemalige Internierungslager Drancy und Konferenz.
Datum : Mittwoch, 14. Juni von 14 bis 17 Uhr
Ort : Gedenkstätte für die Shoah de Drancy - Avenue Jean Jaurès, 93700 Drancy
Betroffene Zielgruppe:Lehrkräfte/ alle Fächer zusammen

14.00-15.30 Uhr
Führung durch die Dauerausstellung zur Geschichte des Lagers Drancy, Annaïg Lefeuvre, Koordinatorin im pädagogischen Dienst (Drancy), Holocaust-Gedenkstätte

15h45- 16h45
Lesung: Auszüge aus «Berthe Chérie» von Paul Zuckermann und von «Und du kamst nicht zurück», von Marceline Loridan-Ivens / Compagnie Roquetta.

Dauer : 1/2 Tag
Tarif : Kostenlos, je nach Verfügbarkeit
Information und Anmeldung : katja.beckel@memorialdelashoah.org

ALLE AKADEMIEN

Ausbildungstage für Lehrer, Schulleiter, CFA-Ausbilder, CDI-Dokumentenbetreuer und Bibliothekare.

  • Mittwoch, 14. Dezember 2016 von 9.00 bis 17.30 Uhr

Die Leugnung des Menschen in der nationalsozialistischen Konzentrationswelt (CNRD)

Mit Joël Kotek, Professor für Geschichte an der Freien Universität Brüssel, Régine Waintrater, Dozentin an der Universität Paris VII und Alban Perrin, Ausbilder am Mémorial de la Shoah

  • Mittwoch, 18. Januar 2017 von 9.00 bis 17.30 Uhr

Drei Völkermorde des 20. Jahrhunderts: Armenier, Shoah, Tutsi in Ruanda

Mit Claire Mouradian, Forschungsleiterin der EHESS-CNRS, Georges Bensoussan, Chefredakteur der Revue d'histoire de la Shoah und Florent Piton, Doktorand in Geschichte, Universität Paris VII.

  • Mittwoch, 8. März 2017 von 9.00 bis 17.30 Uhr

Darstellungen der Shoah: Kino, Comic, Literatur

Mit Ophir Lévy, Lehrer in Ästhetik, Paris III, Didier Pasamonik, Comic-Verleger und Myriam Ruszniewski-Dahan, Dozentin für Literatur, ENSAAMA.

  • Mittwoch, 26. April 2017 von 9.00 bis 17.30 Uhr

Wer wusste was, wer tat was während der Shoah?

Mit Nathalie Moine, Forschungsleiterin, EHESS-CNRS, und Philippe Boukara, Ausbilder am Mémorial de la Shoah. Projektion des Dokumentarfilms von Francis Gillery: Ils ne savaient pas - les Français et la Shoah sous l'Occupation (Toute l'Histoire, 2011, 52 min).

Dauer : 1 Tag
Tarif : Kostenlos, je nach Verfügbarkeit. Das Mittagessen wird übernommen.
Bei Anmeldung (Anmeldung für einen einzigen Tag möglich): Tel. 01 53 01 17 54 oder formations@memorialdelashoah.org