Das Projekt "Facing Historical and Holocaust Distortion Now" (F2HDN), getragen von der Abteilung für internationale Beziehungen des Shoah Memorial, erhielt finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union im Rahmen des Programms «Bürger, Gleichheit, Rechte und Werte» (CERV) in seinem Teil «Das Gedächtnis».
Zwischen März 2024 und Februar 2025 wurden vom Holocaust-Mahnmal und seinen europäischen Partnern elf Schulungen für Lehrkräfte und Studenten aus 17 europäischen Ländern organisiert (Albanien, Deutschland, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Spanien, Estland, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Italien, Litauen, Lettland, Portugal, Rumänien, Serbien, Slowenien).
Das Projekt hat eine Laufzeit von einem Jahr und gliedert sich in zwei getrennte Programme. Der erste, «The Shoah as a Starting Point», besteht aus einer Reihe von europaweit organisierten Schulungen für Geschichtslehrer und andere pädagogische Fachkräfte. Konzipiert mit der Idee, dass die Shoah als Grundlage für einen inklusiven Dialog zwischen Ländern dienen kann, die mit Gedächtniskonflikten und grenzüberschreitenden Konflikten konfrontiert sind, und wo die Shoah normalerweise wenig Platz in den Lehrplänen hat, bringen diese Ausbildungen Geschichtslehrer zusammen, Vertreter der nationalen Behörden und der Zivilgesellschaft aus zwei oder drei verschiedenen Ländern. Durch Vorträge und Workshops erhalten die Teilnehmer ein vertieftes Verständnis der Geschichte des Holocaust, das es ihnen ermöglicht, sich mit den aktuellen Herausforderungen auseinanderzusetzen, denen ihre Staaten gegenüberstehen. Ziel dieser Seminare ist es, einen transnationalen Dialog über die gemeinsame Geschichte zu schaffen und gleichzeitig den Teilnehmern eine akademische, historische und wissenschaftliche Grundlage zu bieten.
Das zweite Programm "Interrogating the Never Again" (INA) richtet sich an europäische Studenten. Das Programm kann mit einer Partneruniversität entwickelt werden, kann aber auch zwei Universitäten aus angrenzenden Ländern umfassen. Diese Ausbildung umfasst einen ersten Teil, der dem Studium des Holocaust gewidmet ist und einen zweiten Teil, der sich mit den Völkermorden und Gräueltaten im 20. und 21. Jahrhundert befasst. Der vergleichende Ansatz wird hier bevorzugt, da er es ermöglicht, Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen und die historischen und rechtlichen Grundlagen für das Verständnis von Massenverbrechen bietet. Die Vorträge werden von Workshops zu übergreifenden Fragen der Erziehung zur Staatsbürgerschaft begleitet. Diese Workshops sind privilegierte Räume, um die Diskussion mit den Studenten zu eröffnen und ihnen zu ermöglichen, sich das erworbene Wissen anzueignen.
Finanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Standpunkte und Meinungen sind nur für ihre Verfasser verbindlich und spiegeln nicht notwendigerweise diejenigen der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür haftbar gemacht werden.