Frohes neues Schuljahr!

Die Vermittlung der Geschichte des Holocaust ist die wesentliche Aufgabe der Gedenkstätte. Um sie erfolgreich durchzuführen, beabsichtigt unsere Institution, mit und an der Seite der Professoren zu handeln, deren Aufgabe es ist, die Geschichte zu lehren, aber auch und vor allem das Bewusstsein zu wecken. Zu diesem Zweck bieten unsere pädagogischen Teams jedes Jahr ein neues Angebot an unseren Standorten in Paris oder Drancy, in Ihren Akademien oder sogar innerhalb Ihrer Einrichtungen, das den Erwartungen der Lehrerschaft und der Programme entspricht.

Zu den bereits bestehenden Aktivitäten für die Schüler der Mittelschule und des Gymnasiums bietet das Mémorial ab dem Schulanfang zwei neue Inter-Museen an: zum Thema der Erinnerungsarchitektur mit dem Mémorial des martyrs de la Déportation und zum Schicksal der Widerstandskämpfer mit dem Mont-Valérien. In einer Zeit, in der sich die Reihen der Zeugen klären, verstärken wir auch den Austausch der Schüler mit den Überlebenden bei Treffen im Auditorium. Schließlich wird das Thema des CNRD 2018 auch in diesem Jahr von unseren Teams umfassend besprochen, und zwar durch die Organisation von Projektionen-Treffen, Ausstellungen, Parcours... und durch die Einrichtung einer eigenen Website.

Unsere Aktivitäten für junge Menschen, die immer auf die Förderung von Toleranz und Menschlichkeit ausgerichtet sind, entwickeln sich weiter und umfassen neue Workshops. Sie sind größtenteils um eine künstlerische Praxis herum konzipiert und vermeiden eine zu direkte Herangehensweise an den Holocaust. Sie regen das Interesse der Kinder für die Geschichte und die bürgerlichen Werte an.

Die Lehrkräfte können ihrerseits von abwechslungsreichen Fortbildungsreisen in Frankreich und Europa profitieren. Unser Programm wird durch Ausbildungstage bereichert, die auf die Staatsbürgerschaft ausgerichtet sind und sich konkret mit den sensiblen Fragen befassen, die in der Schule durch die Aufstellung praktischer Fälle gestellt werden. Auch in diesem Jahr geht es nicht nur darum, die Geschichte des Holocaust und der Völkermorde zu vermitteln, sondern auch darum, dieser Lehre eine universelle Tragweite zu verleihen und gegen Hassreden und Intoleranz vorzugehen.

Guten Rutsch in die Schule.

Jacques Fredj, Direktor

Vergessen Sie nicht, sich für die pädagogische Tagung «Die Geschichte des Holocaust im Angesicht der Herausforderungen des Unterrichts» am Samstag, den 14. Oktober 2017 im Memorial de la Shoah anzumelden. Der Schlussvortrag wird von Raphaël Enthoven, Philosoph, gehalten.