Salon du Livre du Mémorial
Programm vom 9. Juni

PROGRAMM AM FREITAG, 9. JUNI (10.00 Uhr 18.00 Uhr)

9H30 FIKTION ODER REALITÄT (für Schulkinder)

14H DER GERECHTEN UNTER DEN NATIONEN

Begegnung

Anlässlich der Veröffentlichungen der Werke Souvenirs d'enfance et de Pologne von Larissa Cain (L'Harmattan, 2016) und Irena Sendlerowa. Gerade unter den Nationen von Gilbert Sinoué (Don Quijote, 2017).

Überlebende des Warschauer Ghettos, Larissa Caïn, Autorin mehrerer Bücher, erzählt in Kindheitserinnerungen und Erinnerungen an Polen die Geschichte von Irène, ein paar Monate altes Ghetto von Czestochowa dank Kamilla Pelc, die sie wie ihre Tochter aufzog. Kamilla wurde 1968 anerkannt Nur unter den Nationen.
In seinem neuesten Roman, Gilbert Sinoué, würdigt er Irena Sendlerowa, die unter Lebensgefahr fast 2500 jüdische Kinder des Warschauer Ghetto und wird 1965 als Juste parmi les Nations anerkannt. Begegnung zwischen zwei Schriftstellern, von denen einer auch Zeuge der Ereignisse ist.

In Anwesenheit von Larissa Cain und von Gilbert Sinoué / Moderiert von Piotr Bilos, Dozent für HDR, Leiter der polnischen Sektion bei Inalco/ In Partnerschaft mit dem Polnischen Institut.

Ort: Vorplatz - Freier Eintritt

Widmung von Gilbert Sinoué und Larissa Cain auf dem Vorplatz am Ende des Spiels.

14 UHR EINE WAND IN MEINER KÜCHE IST ZIMTFARBE

Lesen

Anläßlich der Veröffentlichung Eine der Wände in meiner Küche ist zimtfarben von Sandra Albukrek (Ausgabe Lior, 2017).

Verflechtung von Rezepten, Gemütszuständen, Versäumnissen, Fragen, Träumereien, Erwartungen, Emotionen... Diese Sammlung ist eine poetische Ballade zwischen zwei Küchen, zwei heiligen Räumen; dem von Istanbul, wo der Autor aufgewachsen ist und dem von Paris, wo er als junger Erwachsener sich entwickelt hat.

Vorlesung der Autorin, Sandra Albukrek.

In Anwesenheit von Marie-Christine Varol, Professorin an den Universitäten von L'Inalco.

Ort: Krypta - freier Eintritt

Widmung von Sandra Albukrek im Aufzug am Ende der Lesung.

14.00 Uhr EINWEIHUNG 

Annonciatia Mukamugema, Überlebende und Autorin des Gedächtnisheft, Dieser Tag, der nie zu Ende ging (Kigali, 2014, ed. Classique Garnier, 2017. Mit Unterstützung der Fondation pour la Mémoire de la Shoah) und Florence Prudhomme, Direktorin des Werks.

Ort: Buchhandlung - freier Eintritt

14.00 Uhr EINWEIHUNG 

  Jean-Claude Moscovici, für sein Buch Reise nach Pichipoy (L'Ecole des loisirs, 2016) und der seines geretteten Onkels Lazar Moscovici, 910 Tage in Auschwitz (Éditions du Retour, 2016).

Ort: Aufzugsbereich - Freier Eintritt

14.30 UHR GEDENKSTÄTTE FÜR DIE VON FRANKREICH DEPORTIERTEN JUDEN UND SPANIER 

Begegnung

Anlässlich der Veröffentlichung des Mémorial des Judéo-Espagnols déportés de France, ed. Muestros Dezaparesidos, 2017.

Die Gedenkstätte für aus Frankreich deportierte Juden- und Spanier erzählt die Geschichte dieser aus dem alten Osmanischen Reich stammenden Gemeinde, die seit ihrer Vertreibung aus Spanien im 15. Jahrhundert die spanische Sprache bewahrt hat. Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich angekommen, leben dort 1939 fast 35.000. 5.300 werden deportiert, sehr wenige kehren zurück. In dem Buch wird diese Geschichte niedergeschrieben und alle Namen der jüdisch-spanischen Deportierten aus Frankreich festgehalten.

In Anwesenheit von Jacques Decalo, Zeuge, Sabi Soulam, Muriel Flicoteaux und Xavier Rothéa, Co-Autoren des Buches und Isaac Revah, Zeuge und Vizepräsident von Muestros Dezaparesidos. Moderiert von Alain de Tolédo, Präsident des Vereins Muestros Dezaparesidos.

Ort: auditorium

FREIER EINTRITT BEI RESERVIERUNG

Widmung von Xavier Rothéa für sein Buch Les Judéo-Espagnols à Nîmes pendant la Seconde Guerre Mondiale in der Buchhandlung am Ende des Treffens.

15.00 Uhr AUTOGRAMMSTUNDE 

Annie Dhainaut-Mintz, Autorin von De Sarah à Denise (Publishroom, 2016).

Etty Buzyn, Autorin von Wenn das Kind uns aus der Vergangenheit befreit (Verlag Odile Jacob, 2011)

Ort: Buchhandlung - freier Eintritt

15.30 CABARET IM GHETTO: «WAS ICH DEN TOTEN VORLAS»

Musiklesung

Anlässlich der Veröffentlichung des Werks Wladyslaw Szlengel (1912-1943), le chansonnier du ghetto de Varsovie, Gedichte übersetzt aus dem Polnischen von Jean-Yves Potel und Monika Prochniewicz (Circé, 2017).

Im Warschauer Ghetto schrieben Dichter. Bis zum letzten Augenblick. Die Texte von Wladyslaw Szlengel (1914-1943) «gingen von Hand zu Hand und von Mund zu Ohr». Ende 1942 bis Anfang 1943 sammelt Szlengel die Gedichte in einer Aufregung und übergibt sie dem geheimen Archiv von Emmanuel Ringelblum. Er hinterlässt uns, erklärt er, «dokumentarische Gedichte», die er «Menschen vorgelesen hat, die noch an ihr Überleben glaubten».

Durch das Unternehmen «Retour d'Ulysse» / Räumliche Anordnung: Justine Wojtyniak / Musik: Stefano Fogher / Rezitierer: Zohar Wexler / In Anwesenheit von Jean-Yves Potel, Historiker und Politologe Monika Prochniewicz, Übersetzerin/ In Partnerschaft mit dem Polnischen Institut.

Ort: Krypta - Freier Eintritt

Widmung von Jean-Yves Potel und Monika Prochniewicz im Aufzug am Ende der musikalischen Vorlesung.

16.00 Uhr HADAMAR

Begegnung

Anlässlich der Veröffentlichung des Buches Hadamar von Oriane Jeancourt Galignani (ed. Grasset, 2017).

1945, befreit von Dachau, wo er wegen seiner Artikel gegen das Dritte Reich inhaftiert wurde, geht ein Mann auf die Suche nach seinem Sohn, von dem er nichts mehr weiß, seit er ihn bei den Hitlerjugend eingeschrieben hat, bevor er ins Gefängnis kam. Er kehrt in seine Heimatstadt zurück. Die Bewohner sind rätselhaft, flüchtig. Ein amerikanischer Soldat, der gekommen ist, um ein Nazi-Programm namens «Aktion T4» zu untersuchen, hält geheime Informationen. Dann hört der Mann Gerüchte über das Hadamar-Krankenhaus. Er geht dorthin, entschlossen, seinen Sohn zu finden, was auch immer der Preis seiner Suche sein mag.

In Anwesenheit der Autorin Oriane Jeancourt Galignani. In der Regie von Guillaume Dreyfus, Regisseur des Dokumentarfilms Rassenhygiene, vergessene Opfer des Nationalsozialismus.

Ort: Vorplatz - Freier Eintritt

Widmung von Oriane Jeancourt Galignani auf dem Vorplatz am Ende des Treffens.

16.00 / 17.00 UHR AUTOGRAMMSTUNDE

Ginette Kolinka (Zeuge) für das Buch von Philippe Dana Ginette Kolinka. Eine französische Familie in der Geschichte, Kero Verlag, 2016.

Marceline Loridan-Ivens, Und du kamst nicht zurück, LGF, 2016

Ort: Buchhandlung - freier Eintritt

UM 17:00 UHR MIT DEN AUGEN ZUR AUFKLÄRUNG 

Begegnung

Anlässlich der Veröffentlichung von Les yeux bordés de reconnaissance von Myriam Anissimov, ed. du Seuil, 2017.

Drei gegensätzliche Schicksale kreuzen sich in den zugleich schmerzlichen, klaren, empörten und ätzenden Obsessionen einer Autorin, die nichts vergessen will: Romain Gary, Sergiu Celibidache, der große rumänische Dirigent, und Samuel, der Onkel der Autorin, der vor mehr als siebzig Jahren deportiert wurde.

Im Beisein von Myriam Anissimov. Moderiert von Ariane Singer, Journalistin.

Ort: auditorium

FREIER EINTRITT BEI RESERVIERUNG

Widmung von Myriam Anissimov in der Buchhandlung am Ende des Treffens.

14.00 Uhr 18.00 Buchverkauf: Die Möglichkeiten der Bibliothek

Die Bibliothek des Mémorial de la Shoah bietet «les occasions de la bibliothèque» an, eine Versteigerung von Büchern während der gesamten Dauer des Salons, in dem gebrauchte Bücher und Zeitschriften angeboten werden. Leser, Bibliophilen, geben Sie den Büchern ein zweites Leben! Bücher ab 2 €.

Freitag, 9. Juni von 14.30 bis 15.30 Uhr: Vorlesung (Joseph Roth, alfred Döblin, Soma Morgenstern,...)

«Lassen Sie Ihre Bücher nicht in den Schränken schlafen»: Wer Bücher spenden möchte, erhält ein Formular.

Freier Eintritt - Korczak-Saal 2. Etage des Holocaust-Mahnmals

Die Freilichtbücherei findet auf dem Vorplatz des Holocaust-Mahnmals statt - freier Eintritt

PROGRAMM VOM 8. JUNI

PROGRAMM VOM 11. JUNI

Die Buchhandlung des Mémorial wird während der gesamten Dauer der Buchmesse für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das Multimedia-Bildungszentrum ist von 10.00 bis 17.30 Uhr und ausnahmsweise am Donnerstag, den 8. Juni, bis 20.30 Uhr geöffnet.

Im Rahmen von:       -   In Partnerschaft mit: